Sowohl die Volksheilkunde als auch die Wissenschaft ist sich schon seit langem einig, dass die Hagebutte nur so vor Vitamin C strotzt, entzündungshemmend ist und gerade zur Erkältungszeit eine der hilfreichsten Begleiter ist.
Die richtige Zeit, um die Früchte zu sammeln, ist nach einigen frostigen Nächten, dann sind sie auch noch schön süß und weich. Bitte aber auch genügend für die Tiere übrig lassen, die in der kalten Jahreszeit eh schon wenig Futter im Angebot haben.
Nun wird seit langer Zeit in der Volksheilkunde die Hagebutte auch bei Beschwerden des Bewegungsapparates erfolgreich eingesetzt und auch das wurde nun mit Studien belegt. Viele Probanden schildern eine deutliche Reduktion der Schmerzmitteleinnahme und der Morgensteifigkeit. Manche konnten sogar gänzlich Schmerzmittel weglassen.
Das in den vorrangig Hagebuttenkernen befindliche Galaktolipid, ein aus einem Zuckeranteil und Fettsäuren bestehende Molekül ist dafür zuständig. Wichtig dabei ist jedoch, dass bei der Verarbeitung die Temperatur nicht über 40°C steigt, da es sonst zerstört wird und somit seine Wirkung verliert.
Daher empfehle ich die Verwendung eines Oxymels (= saurer Honig), das nicht erwärmt werden muss und geschmacklich auch noch dazu sehr gut ist.
Zutaten
25g Hagebuttenpulver (Hagebutten gesammelt, halbiert und getrocknet (bei max. 40°C im Dörrapparat oder Backrohr) – pulverisiert)
450g Honig
150g Essig (naturtrüber Apfelessig)
Das Hagebutten-Pulver
Das Hagebutten-Oxymel
Zutaten mit einem Pürierstab oder in einem Smoothiemaker gut vermischen. In Flaschen abfüllen, etikettieren und dunkel lagern.
Verwendung
ca. 1EL pur oder vermischt mit lauwarmem oder kaltem Wasser trinken.
Für besonders Interessierte gibt es hier weitere Studieninformationen:
https://www.sciencedirect.com/search?qs=Rosa%20canina
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2006/daz-24-2006/uid-16041
Bildergalerie | Hagebutte
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